Hygiene im Garten (Aktualisiert)

Kohlhernie an Blumenkohl
Kohlhernie an Blumenkohl
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Fruchtmumie
Fruchtmumie am Zwetschgenbaum (Bild: Marek Nierychlo)

 
Nicht nur bei Menschen und Tieren, sondern auch bei Pflanzen trägt Hygiene zur Erhaltung der Gesundheit bei. Die Pflanzenhygiene stellt daher eine wesentliche vorbeugende Maßnahme des Pflanzenschutzes dar. Denn kranke Pflanzen oder Pflanzenprodukte, wie z. B. Früchte oder Samen, bedeuten in der Regel eine Gefahr für gesunde Pflanzenbestände.
Dabei sind vor allem die folgenden Punkte von Bedeutung: Es sollte immer darauf geachtet werden, dass nur gesunde Pflanzen verwendet werden. Geschwächte oder kranke Pflanzen sollten nicht gepflanzt werden.
Als allgemeine Regel bei der Kompostierung gilt: Pflanzen, die Krankheits- oder Schädlingsbefall im Wurzel- oder Stängelbereich aufweisen, dürfen nicht kompos- tiert werden. Die Dauerformen von bodenbürtigen Schaderregern (wie z. B. Kohlhernie, Wurzelfäulen bei Erdbeeren, Wurzelgallenälchen, Erkrankungen an Blumenzwiebeln) können sich über den Kompost weiterverbreiten, wenn bei der Kompostierung keine ausreichend hohen Temperaturen von 60 °C bis 70 °C erreicht werden.

Die obigen Empfehlungen entbinden nicht von der genauen Beachtung aller Gebrauchsanleitungen und sonstigen Vorschriften beim Einsatz der genannten Präparate!
Nachdruck oder auszugsweise Wiedergabe nur mit Genehmigung des Pflanzenschutzdienstes. 

Quelle: Landwirtschaftskammer NRW

(Aktualisiert: Bildbeschriftung und Bild der Fruchtmumie hinzugefügt)

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