Schon kurz nach dem Austrieb kann es bei Stachelbeeren zu ersten Infektionen durch den Amerikanischen Stachelbeermehltau (Sphaerotheca mors-uvae) kommen. Ein Befall zeigt sich zunächst durch einen weißen, mehlartigen Belag an den Triebspitzen. Später infiziert der Pilz auch die Früchte, die sich ebenfalls mehlig-weiß verfärben, bis der Pilzbelag später zunehmend verbräunt. Ein weiteres Anzeichen des Mehltaubefalls sind leicht gestauchte Triebspitzen.
Um Infektionen durch den Amerikanischen Stachelbeermehltau zu verhindern, sollten infi- zierte Stachelbeertriebe vorbeugend schon während des Winters (vor dem Austrieb) um etwa ein Drittel zurückgeschnitten werden.
Zusätzlich kann dann ab Beginn des Austriebs mehrmals eine Behandlung mit einem Fun- gizid, wie z. B. Celaflor Naturen Netzschwefel WG, Compo Mehltau-frei Kumulus WG oder Netz-Schwefelit WG, erfolgen, um eine Pilzinfektion weitgehend zu vermeiden. Wegen der Gefahr von möglichen Unverträglichkeiten sollte eine Ausbringung der Präparate bei hohen Temperaturen und gleichzeitiger starker Sonneneinstrahlung aber möglichst unterbleiben.
Aufgrund der Lizenzrechts: Fotos und Infos über diesen Link->Landwirtschaftskammer NRW
Text aus Pflanzenschutz-Spezial für Haus- und Kleingarten K-3 vom 17.03.2014 Landwirtschaftskammer NRW